Das Wasser von Psinthos
Da wir gerade Mal beim
Wasser sind, sollte man nicht vergessen, wie hervorragend die Qualität des
Wassers in diesem Dorf ist.
Es kommt aus den
Bergen und tritt im Dorf aus 3 Quellen hervor.
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WRISSI, was so viel
bedeutet wie „Wasserfontäne“
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FASSOULI, was „Junger
Brunnen“ heißt und
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KAMANI, was „Stolz“
bedeutet.

Alle drei Quellen fließen beim Gizani Fisch zusammen und dienen heute zur
Bewässerung der Felder.
Das Trinkwasser wird
aus Tiefbrunnen in den Wasserspeicher gepumpt, der das Dorf von dort oben
aus mit Wasser versorgt.
Dieses Wasser ist auf
der ganzen Insel als besonders gut bekannt und böse Zungen behaupten, vor
lauter Neid, es würde „doof“ machen.
Ich selbst trinke dies Wasser nun schon seit mehr
als dreißig Jahren, zwar mit größeren Abständen, aber immer voller Freude
und mit großem Genuss und ich habe bis heute noch keine spürbaren Folgen
davongetragen…………?!
Zur Vervollständigung
muss ich hier noch die alte Wasserstelle erwähnen. Sie liegt gleich am
Dorfeingang, kurz hinter der Brücke, wo die beiden alten Olivenbäume stehen.
Hier holten die Frauen früher das
Trinkwasser in Gefäßen nach Hause und wuschen die Wäsche. Es war schon
damals ein feminines Kommunikations-Zentrums. Seid dem alle Haushalte mit
fließend Wasser versorgt sind ist dies nur noch ein Treffpunkt der
Dorfjugend
Auch hier gibt es eine
Besonderheit, die dem normalen Besucher verschlossen bleibt.
Es gab hier früher einen wunderschönen
Marmorbrunnen mit Delfinen. Da er damals nur zugeschüttet wurde, befindet er
sich noch heute unter der Erde. Die Position ist etwas neben der heutigen
Wasserstelle, unter der Straßendecke, Richtung der Platane, die auf eine
alte Platane gepflanzt wurde. Dahinter ist auch das Haus der Tochter des
damaligen Bürgermeisters. Wegen dieses Hausbaues musste der Brunnen
verschwinden und an seiner Stelle kommen heute die 4 Rohre aus der Mauer
neben der Straße, also die heutige Wasserstelle. Dies alles geschah während
der italienischen Besatzungszeit und nur wenige Bewohner des Dorfes erinnern
sich noch an den Brunnen. |