
Verlässt man Rhodos-Stadt auf der Odos Grigoriou E und folgt der Küstenstraße Richtung Faliraki,
erreicht man nach ca. 5 Km die Abzweigung zum Dorf Koskinou. In diesem malerischen Ort gibt
es viele Häuser, deren Fassaden im traditionellen Stil von Rhodos geschmückt sind. Sehenswert
sind auch die Höfe dieser Häuser mit dem üppigen Blumenschmuck.
Auf dem weiteren Weg Richtung Faliraki liegt der Ort Kallithea, berühmt für seine Thermen und
Heilquellen. Es lohnt sich, diese Anlagen zu besichtigen und vielleicht anschließend in einer der
ruhigen Buchten zu baden.
Nach ca. 1 Km erreicht man den schönen Strand von Faliraki, der auf Grund seiner Länge von
etwa 5 Km und dem glasklaren Meer berühmt ist. An dieser schönen Küste entstanden große,
moderne Hotelanlagen, Appartements, Pensionen, Restaurants, Geschäfte und Supermärkte.
Wem das Strandleben nicht ausreicht, sollte unbedingt die größte Attraktion an der Ostküste
besuchen, den Wasserpark, eine 2001 eröffnete riesige Wasserlandschaft, die direkt gegenüber
dem Hotel
Esperos-Palace in den Berg gebaut wurde. Diese
einmalige Erlebnislandschaft bietet
mit seinen vielen Bademöglichkeiten, Wasserrutschen für
Groß und Klein, unzähligen Kanälen
und den vielen weiteren Attraktionen abwechslungsreiche und
unvergessliche Stunden für die
ganze Familie. Die Anlage ist in dieser Form die größte in Europa.
Nach der "Hotel-Meile" ist es nur noch ein kurzes Stück bis in den Ort Faliraki. Wer Ruhe und Abgeschiedenheit sucht, ist
in Faliraki nicht richtig aufgehoben und sollte diesen Ort meiden. Der Ort ist voll gestopft mit Vergnügungsstätten, Pubs und Bars, notorisch
überfüllt und extrem laut.
Weiter Richtung Süden biegt man ca. 1 Km hinter Faliraki nach links ab und erreicht die ruhige,
strahlend blaue Bucht von Ladiko.
Links von der Bucht von Ladiko liegt die Anthony Quinn Bucht. Diese wurde einst dem
gleichnamigen Schauspieler für seine Rolle in dem auf Rhodos gedrehten Film "Die Kanonen von Navarone" geschenkt. Später wurde die Schenkung von der Regierung rückgängig gemacht, so dass diese idyllische Bucht heute wieder der Öffentlichkeit zugänglich ist.
Bleibt man auf der Straße Richtung Lindos kommt man nach weiteren 5 Km zu dem Ort Afandou.
Der Ort gehört zu den größten Dörfern der Insel und liegt verborgen zwischen Hügeln und vielen
Olivenhainen und Obstgärten. Der Strand von Afandou ist mehrere Kilometer lang und das Wasser
wegen des Kieselstrandes sehr sauber. Hier befindet sich auch der Golfplatz von Rhodos und
das
dazugehörende Golfhotel. Rechts von der Hauptstraße zweigt eine Straße zum
schön gelegenen Bergdorf Psinthos ab.
Ca. 4 Km weiter kommt der Ort Kolimbia. Wenn man links von der Hauptstraße abbiegt,
fährt man über eine schöne Allee mit Eukalyptusbäumen durch den Ortskern zum
Strand von Kolimbia. Hier findet man stille Buchten mit sehr schönen
goldgelben Sandstränden. Rechts von der Hauptstraße führt ein Abzweig zu den 7 Quellen
(griechisch "Epta Piges") ab, die wir noch
an anderer
Stelle genauer beschreiben. Über diese Straße erreicht man auch im weiteren
Verlauf das Dorf Elousa und den Berg Profitis Ilias.
Weitere 3 Km weiter Richtung Süden liegt auf einem Hügel das Kloster Tsambika. Wer den
Aufstieg
nicht scheut wird mit einem atemberaubenden Blick über das Meer, die Strände und
das
Innere der
Insel belohnt. Unterhalb des Klosters liegt der wohl schönste Sandstrand der
Insel
gleichen Namens. Der goldgelbe Sand und das kristallklare Wasser laden hier zum Verweilen ein.
Da dieses Gebiet Eigentum des Klosters ist, gibt es hier keine
Hotels, wohl aber Restaurants und kleine Supermärkte.
Die Straße steigt nun weiter an und mit Archangelos erreicht man einen der größten Orte der
Insel.
Ein malerisch gelegener Ort mit der auf einer Bergspitze gelegenen Ruine einer mittelalterlichen Festung, die unter dem Großmeister Orsini 1467 erbaut wurde. In Archangelos hat
bis
heute die Kunst
der Keramik und der Teppichweberei Tradition. Aus dem Ort führt eine
Straße zum Strand von Stegna
ab, ein nicht so bekannter aber sehr beliebter Strand mit einer
sehr
schönen Bucht mit viel Grün und einladenden Tavernen. Von Archangelos bietet
sich ein kleiner Abstecher über eine alte, aber asphaltierte Straße an, die
durch die Dörfer Malona und Masari führt. Man durchquert hierbei das
fruchtbare Tal von Nethon, das gut bewässert ist und hauptsächlich mit
Orangen- und Mandarinenbäumen bestanden ist.
Der Hauptstraße Richtung Lindos weiter folgend, zweigt nach ca. 5 Km eine Straße zum kleinen
Ort Charaki ab.
Ein wunderschön gelegener Ort an einer malerischen Bucht mit einigen Tavernen
und Appartements.
In Charaki findet man mit dem Argo eines der besten Fischrestaurants der
Insel. Kurz vor dem Ort
Charaki biegt eine kleine Schotterstraße zu einem traumhaft
gelegenen
Strand, dem Agathi-Strand
ab. Zwischen dieser Bucht und dem Ort Charaki liegt
auf einem Felsen die mittelalterliche Festung Feraklos. Die Kreuzritter benutzten diese Festung auch als Gefängnis für Kriegsgefangene und Ritter,
die gegen die Ordensregeln verstoßen hatten.
Der letzte Ort vor Lindos ist das Dorf Kalathos. Kurz danach gabelt sich die Straße und ein Abzweig
führt zu der herrlichen Bucht von Vlicha. Es gibt hier einige Hotels, Pensionen und auch
Tavernen.
Da wir Lindos an anderer Stelle
ausführlich beschreiben, möchten wir uns hier auf die weiteren Sehenswürdigkeiten der Ostküste beschränken.
Weiter Richtung Süden kommt man durch das
schön gelegene Feriendorf Pefki und dann, ca. 6 Km von Lindos entfernt,
liegt das von
viel Grün umgebene Dörfchen Lardos. Vom Dörfchen Lardos zweigt ein kleiner Weg durch
grüne
Hügel zum Kloster Panajia Ipseni ab, das nach ca. 5 Km erreicht wird. Das kleine weiße
Kloster
beinhaltet ein Altargeländer aus Olivenholz. Sehenswert ist auch der Golf von Lardos
mit seinen
schönen Stränden und dem glasklaren Wasser.
Der weitere Weg Richtung Süden führt an sehr schönen und einsamen Buchten vorbei, an denen
es sich vorzüglich sonnen und baden lässt, fernab vom Massentourismus. Tavernen oder
Restaurants sucht man hier allerdings meistens vergebens.
Das Ferien- und Fischerdorf Kiotari, ca. 9 Km südlich von Lardos, glänzt mit einem sehr schönen
Strand und vielen ausgezeichneten Fischrestaurants. Der Ort liegt am Nordende der Bucht
von Gennadi und ist noch vom Massentourismus verschont. Von der Hauptstraße führen viele kleine Nebenstraßen direkt zu dem kilometerlangen Kiesstrand ab. Hier lassen sich jede Menge abgelegene ruhige Badeplätze finden. Aber es
gibt auch ausgezeichnete Fischtavernen, in denen schmackhafte und immer frische Meeresspezialitäten serviert werden.
Von Kiotari aus erreicht man nach wenigen Kilometern das Dörfchen Asklipios. Hier steht
mit der byzantinischen Kirche Kimisis Theotokou aus dem 11. Jahrhundert,
eine der ältesten und wohl schönsten Kirchen der Insel, dessen Besuch man sich nicht entgehen lassen sollte. Ein kleines Museum auf dem Kirchenareal beherbergt geschichtliche Gegenstände und
landwirtschaftliche Geräte, eine Sammlung sehr schöner Ikonen, alter Bücher
und Schriften sowie allerlei kirchlicher Utensilien.
Oberhalb des Ortes liegt die Ruine eines Kastells aus der Kreuzritterzeit.
Der Ort Gennadi ist sehr ruhig gelegen und verfügt über einen kilometerlangen Strand ohne großen Tourismus und bietet Ruhe und Erholung pur. In dem Dorf gibt es eine alte Kirche mit
Namen Ajios Giorjios, die auch einen Besuch lohnt. Der Hauptstraße weiter
folgend, erreicht man einige Kilometer weiter eine Abzweigung zu dem
Fischerdorf Plimiri. Nach weiteren 7 Km gelangt man in das Dorf Katavia.
In der Nähe vom südlichsten Dorf von Rhodos, Katavia, liegt der Landstrich Katavos, das Zentrum der antiken Gemeinde Kattavji. Von hier aus gelangt man auch zur südlichsten Spitze von
Rhodos, nach Prassonissi.
Prassonissi (griechisch: grüne Insel), eine kleine Vorgelagerte Insel an der Südspitze von Rhodos
gelegen, hat sich mittlerweile zu einem Paradies für Windsurfer entwickelt. Dort sind Ägäis und Mittelmeer nur durch eine ca. 200 Meter breite Sandbank getrennt.
Je nach Windrichtung ist das Meer auf der einen Seite aufgewühlt und auf der
anderen Seite völlig ruhig. Ab dem Herbst ist die Sandbank aber überwiegend
vom Wasser überspült, so dass die eigentliche Insel zu Fuß nicht mehr
erreichbar ist. In den letzten Jahren wurden dort einige Tavernen,
Appartements und Supermärkte eröffnet, so dass auch für das leibliche Wohl
und entsprechende Unterkunftsmöglichkeiten gesorgt ist.
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