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Für Botaniker ist Rhodos die reinste Fundgrube: 29 Pflanzenarten sind endemisch, kommen also nur auf Rhodos vor. Anders als die meisten Inseln der Ägäis ist Rhodos, trotz mehrerer großer Waldbrände in den vergangenen Jahren, immer noch sehr grün. Im Norden und im Inneren gibt es noch viel Wald, mit italienischen Zypressen und Aleppokiefern, deren Harz dem Retsina den typischen harzigen Geschmack verleiht. Auch Edelkastanien und Dattelpalmen kommen vor. Im Frühjahr wuchern üppige Blütenteppiche zwischen Weingärten, Olivenhainen, Zypressen, Zedern und Johannisbrotbäumen.



Typisch für die griechischen Inseln sind die vielen verschiedenen, oft stachligen und ineinander verhakten Sträucher an Berghängen und in trockenen Ebenen, sowie die häufig zu findenden Agaven.



Wacholder, Ginster und Mastixstrauch - und die manchmal fast betäubend duftenden Kräuter - Oregano, Thymian, Minze, Salbei und Lavendel - auf Rhodos können Hobbyköche für ihr Kräuter- und Gewürzregal einkaufen oder es bei einer Wanderung in den Bergen sogar kostenlos auffüllen. Die Insel ist im Frühjahr, wie schon erwähnt, ein einziger Blütenteppich: leuchtend roter Klatschmohn, gelber Sauerklee, lila Alpenveilchen in den Wäldern, die rosa Blüten des Granatapfelbaums, und überall die kleinen Rhodischen Pfingstrosen. Rosen im eigentlichen Sinn gibt es allerdings auf der "Roseninsel" Rhodos kaum.
Die Rhodischen Bauern können, bedingt durch die klimatischen Vorzüge der Insel, Tomaten, Kartoffeln, Gurken, Zucchini, Auberginen und Zwiebeln zwei mal im Jahr ernten.



Große Plantagen mit Zitrusfrüchten, Melonen, Äpfeln, Birnen, Aprikosen, Oliven und zahlreichen Feigen- Quitten- und Granatapfelbäumen sowie den typischen Weinbergen runden das Bild ab.




Überall auf der Insel sind die herrlich blühenden bunten Blumen und Hängegewächse zu finden. Besonders in den Hotelanlagen, aber auch in den vielen kleinen Dörfern der Insel sieht man diese bunte duftende Blumenpracht.



Ein großes Problem auf Rhodos ist die Waldbrandgefahr. Weil es in den heißen Sommermonaten so gut wie nie regnet sind die Wälder sehr trocken und darum extrem brandgefährdet. Zu leichtfertig werfen die zahlreichen Touristen ihre brennenden Zigaretten in den Wald oder aus den Autos, ohne sich der Gefahr bewusst zu sein. Aber auch achtlos weggeworfene Flaschen oder Glassplitter stellen eine ernste Gefahr dar; sie wirken durch die Sonnenstrahlen wie ein Brennglas und führen unweigerlich zur Entzündung des trockenen Unterholzes.

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Stand: 07. April 2014